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Wiegel nach Heimpleite enttäuscht – "Das tut sehr, sehr weh"

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Foto: Ant Palmer.
Andreas Wiegel war nach dem Abpfiff enttäuscht. Foto: Ant Palmer.

Drittligist Rot-Weiss Essen verlor zuhause gegen den SSV Ulm 1846 mit 0:2. Entsprechend war die Laune nach dem Abpfiff im Keller.

Die Heimserie ist gerissen. Nach zuletzt vier Siegen in Folge musste Rot-Weiss Essen mal wieder eine Niederlage an der Hafenstraße einstecken - und was für eine bittere: Im direkten Duell um Platz drei unterlag RWE dem starken SSV Ulm 1846 vor 17.047 Fans mit 0:2 (0:0).

Natürlich war die Enttäuschung bei allen Spielern und Verantwortlichen nach dem verpassten Sprung auf Rang drei groß, so auch bei Rechtsverteidiger Andreas Wiegel. "Das tut sehr, sehr weh. Ich war vor dem Spiel eigentlich sehr guter Dinge und hatte auch das Gefühl, dass die erste Halbzeit an uns ging. Da haben wir es leider verpasst, in Führung zu gehen. Wir waren zu der Zeit sehr gut drin im Gegenpressing und hatten viele Balleroberungen. Die letzten Prozentpunkte haben aber dann gefehlt", erklärte Wiegel im anschließenden Interview in den Katakomben.

Nachdem RWE die erste Hälfte stark beendete und am Drücker war, ging der zweite Durchgang an effektive und abgezockte Gäste aus Ulm. Die Essener konnten kaum mehr Durchschlagskraft entwickeln und hatten nur noch einen gefährlichen Abschluss, den Freistoß von Thomas Eisfeld ans Außennetz (66.).

Ähnlich sah es auch Wiegel: "Wir sind nicht gut aus der Halbzeit gekommen und hatten viele einfache Ballverluste. Alles in allem hat uns Ulm gezeigt, wie man in der 3. Liga mit sehr einfachen Mitteln Spiele gewinnt. Wir waren in zwei Situationen unaufmerksam."


Bei einer Situation war Wiegel selbst beteiligt: Der 32-Jährige brachte Romario Rösch in der Schlussphase im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Felix Higl zum entscheidenden 2:0 für Ulm. "Als Defensivspieler hat man im letzten Drittel immer eine hohe Verantwortung. Ich wollte den Schuss blocken und treffe ihn leider. Ich glaube, den Elfmeter kann man geben. Aber ich bin lange genug dabei. Solche Sachen passieren. Nächste Woche geht es weiter", betonte Wiegel.

Wenn wir nochmal eine Serie starten und unsere Hausaufgaben erledigen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Möglichkeit bekommen, vielleicht auf diesen dritten Platz zu springen. Aber klar: Wir haben es nicht mehr nur in unserer Hand.

Andreas Wiegel.

In der nächsten Woche (24. Februar, 14 Uhr) geht es für die Rot-Weissen mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Dynamo Dresden weiter. Trotz der bitteren Niederlage gegen Ulm glaubt Wiegel weiter daran, dass Platz drei Realität werden kann:

"Niemand rechnet mit uns, das wird ähnlich wie in Regensburg. Einige Rot-Weisse begleiten uns, da wollen wir den Fans ein schönes Fest bereiten. Fünf Punkte Rückstand sind in zwei Spielen aufgeholt. Wenn wir nochmal eine Serie starten und unsere Hausaufgaben erledigen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Möglichkeit bekommen, vielleicht auf diesen dritten Platz zu springen. Aber klar: Wir haben es nicht mehr nur in unserer Hand."

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